JST Multidrive

der Rollstuhl für neue Wege
 

Geschichte


"Auf den Mond fliegen können wir, aber mit dem Rollstuhl eine Treppe hoch geht nicht."

"Das kann's doch nicht sein!", dachte sich Andreas Jutzeler und machte sich sogleich an ein Projekt, das heute als JST Multidrive bekannt ist.

1996, also schon gut zwanzig Jahre her. Ideengeber war eine Wanderung mit einer bekannten Rollstuhlfahrerin. Eine Treppe am Weg konnte nur gemeistert werden, indem der Rollstuhl die Treppe hinaufgetragen werden musste. Andreas Jutzeler wollte einen Rollstuhl bauen, mit dem man Treppen steigen kann oder sich andere Hindernisse überwinden lassen. Warum  es bis dahin weltweit keinen derartigen Rollstuhl gab, wurde dem Tüftler schnell klar. Viele Ideen schienen möglich, scheiterten aber dann an der technischen Umsetzung. 


erste Erfolge

2000 entstand ein erstes Rollstuhlmodell, das mit besonderem Antriebskonzept und spezieller Steigtechnik auch Treppenstufen würde überwinden können. Zu dieser Zeit, arbeitete Andreas Jutzeler bereits mit dem Elektroniker Bruno Schranz und dem Rollstuhlbauer Max Jung als Partner zusammen, an der Umsetzung seiner Ideen. Eine speziell dafür gegründete Firma sollte die Entwicklung und Konstruktion vorantreiben. Es entstand die JST Multidrive AG. 

  

Eine Konzeptidee nimmt Gestalt an

2011 war es dann soweit! Mit dem Multidrive wurde ein Rollstuhl präsentiert, der Treppen überwinden, über Baumstämme klettern, steinige Flussufer befuhr und auch im Schnee und Sand nicht stecken blieb. Allerdings gab es dieses Konzept nur als fahrbares Modell, welches sich mit 100 Kilogramm Eigengewicht als viel zu schwer erwies. Also wurde weiter gebastelt, konzipiert, erprobt, verändert und verbessert bis der Multidrive 2015 nur noch 70 Kilogramm wog. Damit war er für die Zielkundschaft, als handbetriebenes Model, aber immer noch zu schwer. Es wurde eine Partnerfirma gefunden, die mit dem Einsatzleichter Metalle und moderner Kunststoffe den Rollstuhl noch leichter machen sollte.


technische Herausforderungen

2016 stellte man fest, dass für einen treppensteigenden Rollstuhl noch weitere technische Herausforderungen zu meistern waren. Um das breit erworbene Wissen und die erarbeiteten Studien gewinnbringend einzusetzen, wurde entschieden das Know-how in einen geländegängigen Rollstuhl einzubringen.


Revolution am Stockhorn 

2016 im September, war es endlich soweit. Der Mountain Drive wird der interessierten Öffentlichkeit im Gelände vorgestellt. Ein Rollstuhl, den Rollstuhlfahrer ersehnt und Rehabilitationseinrichtungen erhofft hatten. Ein Fortbewegungsmittel, das Unabhängigkeit und Flexibilität auch in unwegsamen Gelände ermöglicht. Seither sind in der wunderschönen Berglandschaft des Stockhorns 4 Mounten Drive im Einsatz.

 

Die Serienreife

2017 war das Jahr der Herausforderungen. Dank den Erfahrungen mit den Mountain Drive am Stockhorn und dem Langzeittest,im Rahmen einer Pilgerreise von Rohrschach nach Genf, konnte die Technik weiter angepasst und verfeinert werden. Der Mountain Drive reifte zum Serienprodukt.




Die Produktion gibt alles

2018 stand alles im Fokus der Produktion. Dank hervorragender Zusammenarbeit zwischen Ingenieur und Lieferanten konnte die Produktion des JST Mountain Drive beschleunigt werden. Bereits im Juli durften die ersten Serienfahrzeuge, an Privatpersonen und Destinationen ausgeliefert werden.

 
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